Krieg im Kinderzimmer

spielen kämpfen träumen

Plakat_Krieg_im_Kinderzimmer.jpg

28.08.2014 - 01.03.2015

Kinder sind Piraten, sie plündern und rauben. Sie fliegen mit Raumschiffen und lassen die Laserkanonen schiessen. Sie entdecken neue Kontinente und erobern Territorien. Sie tun sich in Banden zusammen, um imaginäre Feinde zu bekämpfen. Sie haben ganz einfach Lust am kriegerischen Spiel. Anlässlich des Gedenkjahres zum Ausbruch des ‘Grossen Krieges’ widmet sich das Spielzeugmuseum mit seiner neuen Ausstellung diesem facettenreichen und komplexen Thema des Spielens mit Krieg und Spielens im Krieg.


Ritterburgen, Power-Ranger, Pistolen, Videospiele, sowie der eigene Fernsehapparat oder Internetanschluss: Zugänge zu Gewaltdarstellungen gehören zum Alltag im heutigen Kinderzimmer. Die Spielzeugindustrie boomt - Käufer und Käuferinnen nutzen das Angebot. Wie kann man dieser Spielgattung heute begegnen? In welchem Spielzeug finden sich historische Spuren vom Krieg? Wie setzten sich Kinder mit Krieg auseinander?

Solche Fragen stellt die Ausstellung 'Krieg im Kinderzimmer - spielen kämpfen träumen' - und weiss nicht immer eine Antwort. Objekte aus verschieden Epochen zeigen wie früher und heute Krieg gespielt wurde und wird, aber auch wie Kinder auf den realen Krieg reagieren. Zwischen Kriegspuppen, dem selbst gebastelten Holzschwert und einem Puppenhaus, das von Mädchenhand bombengeschützt gemacht wurde, spannt sich der Bogen zwischen Erziehung, Freude und Ernst beim Kriegsspiel auf. Als Teil der grenzüberschreitenden Ausstellungsreihe zum Ersten Weltkrieg des internationalen Netzwerk Museen schlägt "Krieg im Kinderzimmer" einen Bogen vom Damals ins Heute.